Chorsatz, Barockensemble oder Weihnachtsalbum der Stars – was man sich rund um’s Fest auf den Plattenteller legen möchte, ist Geschmackssache. Doch auch dieses Jahr finden sich ein paar lohnenswerte Sternchen darunter.
Das »Oratorio de Noël« von Camille Saint-Saëns (1835–1921) ist im Vorweihnachtsgeschäft ein äußerst beliebter Titel. Häufiger als früher taucht das Stück auch in deutschen Konzertprogrammen auf, zumal aufführungswillige Dirigenten heutzutage nicht mehr auf das einst unumgängliche teure französische Notenmaterial angewiesen sind. Schließlich ist Saint-Saëns‘ »Weihnachtsoratorium« für einen Chor relativ leicht einzustudieren und es ist auch für den Hörer eine leichtere Kost als etwa dasjenige J. S. Bachs. Ist Saint-Saëns’ Werk also eine Art »Bach für Arme«?
Deutsche Grammophon/Universal 479 0641
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Nightingale/Universal NCD 040214-2
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Die „Études-Tableaux“ op. 39 von Rachmaninow sind bekannt für ihre düstere Atmosphäre und gelten als eine der modernsten Kompositionen des Komponisten. Entstanden sind sie im Jahr 1917 kurz vor seiner Flucht in die USA, aufgrund ihrer virtuosen Schwierigkeiten stellen sie eine Herausforderung für jeden Pianisten dar. Nikolai Obuchows „Six Tableaux psychologiques“ von 1915 wiederum zeigen Einflüsse von Alexander Skrjabin und präsentieren sich als komplexe und vielschichtige […] mehr